Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Emma Steinitz (geb. Kalmus)
geboren 26.12.1861 [Neumarkt, Reg.Bez. Breslau]
gestorben 2.4.1941 [München] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Marienplatz 22
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Graggenau
Art Erinnerungsstele
Verlegung 06.07.2023
Lat/Lng 48.136990115161,11.575395759533
Inschrift

Emma Steinitz,
geb. Kalmus,
geboren 26.12.1861
in Neumarkt bei Breslau,
am 05.11.1940
aus ihrer Wohnung vertrieben,
gestorben 02.04.1941

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Emma Kalmus heiratete 1890 den Kaufmann Ludwig Steinitz und zog mit ihm nach München. Das Paar hatte zwei Kinder: Hertha und Erich Emanuel. Nach dem frühen Tod ihres Mannes wurde Emma Steinitz 1898 zusammen mit ihrem Schwager Georg Steinitz Teilhaberin eines Seiden- und Weißwarengeschäfts mit Damenhut- und Korsettfabrik. Ab 1907 lebte sie mit ihren Kindern am Marienpl. 24. Im NS-Regime wurde die Firma enteignet und die Familie musste in eine sog. „Judenwohnung“ in der Goethestr. 74 ziehen. Hier starb Emma Steinitz am 02.04.1941 an einem Schlaganfall. Ihre Kinder wurden wenige Monate später mit rund 1.000 weiteren Münchner Jüdinnen und Juden nach Kaunas deportiert und erschossen.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant