Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Gisela Goldlust (geb. Klein) |
---|---|
geboren | 19.10.1875 [Tyrnau, Ungarn (heute: Trnava, Slowakei)] |
deportiert | 22.7.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 24.4.1944 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Herzog-Max-Straße 7 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Kreuzviertel |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 12.06.2023 |
Lat/Lng | 48.139835757056,11.567718497974 |
Inschrift |
Gisela Goldlust, |
Personen | Goldlust Gisela |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Biografie der Erinnerungswerkstatt München
Rückkehr der Namen
Gisela Goldlust (geb. Klein) wurde am 19.10.1875 in Tyrnau, Ungarn geboren. Im September 1903 heiratete sie den Theaterrequisiteur Leopold Paul Goldlust aus Preßburg. Die Eheleute lebten zunächst in Wien und ab 1906 in München. Ab Dezember 1927 bewohnten sie den rückwärtigen Gebäudeteil des Gemeindehauses der IKG in der Herzog-Max-Str. 7. Kurz nach der Abschiebung an die polnische Grenze im Oktober 1938 konnten beide nach München zurückkehren. Ihr Ehemann überlebte in der Pogromnacht eine „Scheinerhängung”. Später deportierte ihn die Gestapo in das KZ Buchenwald, wo ihn die SS ermordete. Gisela Goldlust wurde in das Ghetto Theresienstadt deportiert und dort am 24.04.1944 ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.