Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Rosa Reis (geb. Springer) |
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geboren | 4.6.1866 [München] |
deportiert | 24.6.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 19.9.1942 [Treblinka] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Hackenstraße 4 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Hackenviertel |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 22.05.2023 |
Lat/Lng | 48.136268991864,11.570529155836 |
Inschrift |
Rosa Reis, |
Personen | Reis Rosa |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Rosa Springer, geb. am 04.06.1866 in München, heiratete mit 20 Jahren den Kaufmann Emanuel (Emil) Reis. Das Paar bekam drei Kinder: Ludwig, Fritz und Frieda. Die Familie lebte seit 1893 in der Hackenstr. 4. Nach dem Tod ihres Mannes am 29.11.1936 zwangen die Nationalsozialisten sie mehrfach umzuziehen. Im April 1942 pferchte die Gestapo die 75-Jährige in das Barackenlager an der Knorrstraße 148. Von dort wurde Rosa Reis am 24.06.1942 in das Ghetto Theresienstadt und am 19.09.1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Dort wurde sie sofort nach Ankunft des Zuges am 21. oder 22.09.1942 ermordet. Ihre Söhne konnten ins Ausland emigrieren, ihre Tochter wurde in Auschwitz ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.