Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Johanna Felsen |
---|---|
geboren | 16.9.1913 [München] |
gestorben | 1.1.1943 [Ghetto Warschau] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kontoristin, Stenotypistin |
Straße | Luisenstraße 7 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Königsplatz |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 23.11.2022 |
Lat/Lng | 48.142753579677,11.560811871473 |
Inschrift |
Johanna Felsen, |
Personen | Felsen Johanna |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Johanna Felsen, geb. am 16.09.1913 als Tochter der Münchner Kaufmannfamilie Markus und Anna Felsen, besuchte das heutige Luisengymnasium und arbeitete später als Kontoristin und Stenotypistin. Da ihr Vater aus Polen stammte, besaß die Familie die polnische Staatsbürgerschaft. Kurz nach Inkrafttreten der “Nürnberger Rassengesetze” wurde Johanna Felsen im März 1937 angezeigt, weil sie Liebesbeziehungen zu zwei „arischen” Männern unterhalten hatte. Die 24-Jährige wurde zunächst in München inhaftiert und dann am 15.11.1937 nach Polen ausgewiesen. Man weiß nur, dass sie 1940 in Krakau wohnte. Vermutlich wurde Johanna Felsen Ende 1942 im Warschauer Ghetto ermordet. Ihre Familie emigrierte in die USA.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.