Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Ferdinand Kissinger |
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geboren | 13.10.1891 [Urspringen, Kr. Marktheidenf.] |
deportiert | 20.11.1941 [Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Hauptlehrer |
Straße | Bürkleinstraße 20 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 20.11.2018 |
Lat/Lng | 48.13918,11.58645 |
Inschrift |
Ferdinand Kissinger |
Personen | Kissinger Ferdinand |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Ferdinand Kissinger, geb. am 13.10.1891 in Urspringen, wuchs mit sechs Geschwistern auf. Sein Vater Simon Kissinger war Lehrer und Vorbeter der Jüdischen Gemeinde. Nach dem Staatsexamen an der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg trat Ferdinand um 1910 seine erste Stelle als Lehrer und Vorbeter der Jüdischen Gemeinde in Willmars an. 1924 zog er mit seiner Frau Sophie – die beiden hatten 1920 geheiratet – nach München. Dort wurde er Lehrer an der Jüdischen Volksschule. Im Zuge der Novemberpogrome wurde Kissinger im KZ Dachau inhaftiert und schwer misshandelt. Am 12.12.1938 kehrte er an seine Schule zurück. Am 20.11.1941 wurde er nach Kaunas deportiert und dort erschossen.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.