Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Siegfried Wilmersdörfer |
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geboren | 14.3.1879 [Regensburg] |
gestorben | 1.1.1941 [Brüssel] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufmann |
Straße | Haimhauserstraße 19 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann |
Stadtbezirksteil | Münchner Freiheit |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.16234,11.58747 |
Siegfried Wilmersdörfer, geb. am 14.03.1879, war während des Ersten Weltkriegs Frontsoldat. Seit 1922 führte er ein Textilwarengeschäft in der Senefelderstraße in München. Mit seiner Frau Flora und Tochter Anna Lina lebte er in der Haimhauserstr. 19 (heute 1). 1938 wurde sein Geschäft weit unter Wert zwangsverkauft. Nachdem Tochter Anna die Emigration nach New York gelungen war, beabsichtigte das Ehepaar, ihr über Havanna zu folgen. Die Einreise nach Kuba wurde ihnen jedoch verweigert. Zeitweisen Schutz fanden sie in Belgien, wo Siegfried Wilmersdörfer 1941 an den Folgen eines Herzinfarktes starb. Seine Frau Flora wurde im Sommer 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Text von: Lisa Berchtold |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden