Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Emanuel Gutmann |
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geboren | 29.12.1873 [Gemmingen] |
deportiert | 23.6.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 24.10.1943 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufhausbesitzer |
Straße | Lindwurmstraße 205 |
Stadtbezirk | 6. Sendling |
Stadtbezirksteil | Sendlinger Feld |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 18.04.2013 |
Lat/Lng | 48.12207,11.54366 |
Inschrift |
Kaufhaus Gutmann |
Wikipedia |
Liste_der_Stolpersteine_in_MünchenEmanuel Gutmann wurde am 29. Dezember 1873 in Gemmingen geboren. Seine Eltern waren Adolf Gutmann, ein Handelsmann, und Babette geb. Sontheimer. Anfang 1893 zog er nach München. Er heiratete Sophie geb. Marx (siehe unten). Um 1910 kaufte das Paar das Haus Lindwurmstraße 205, 1912 errichteten sie dort das Kaufhaus Gutmann, welches sie gemeinsam führten.
Lindwurmstraße 205 Im Rahmen der sogenannten „Arisierungen“ wurde Emanuel Gutmann unter Zwang eine Verzichtserklärung auf Haus und Betrieb abverlangt. Nach der Reichspogromnacht im November 1938 wurde er in das KZ Dachau verschleppt und kam schwerkrank zurück. Im September 1941 musste das Ehepaar seine Wohnung in der Elisabethstraße 30/I verlassen und in das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in der Kaulbachstraße 65 übersiedeln. Am 16. März 1942 wurden sie im Barackenlager in der Knorrstraße 148 interniert. Am 23. Juni 1942 wurde sie mit dem Transport II/8 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Emanuel Gutmann wurde am 24. Oktober 1943 ebendort vom NS-Regime ermordet.
Seine Frau verstarb ein Jahr später ebenfalls in Theresienstadt.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste_der_Stolpersteine_in_München
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Personen | Gutmann Emanuel |
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