Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Irma Reiss (geb. Kullmann)
geboren 23.7.1892 [Busenberg]
deportiert 20.11.1942 [von München nach Kaunas]
gestorben 25.11.1941 [Kaunas] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Kyreinstraße 3
Stadtbezirk 6. Sendling
Stadtbezirksteil Sendlinger Feld
Art Stolperstein
Verlegung 17.05.2009
Lat/Lng 48.12002,11.54951
Inschrift

Hier wohnte
Irma Reiss
Geb. Kullmann
Jg. 1892
deportiert 20.11.1941
ermordet 25.11.1941
Kaunas

Wikipedia Liste_der_Stolpersteine_in_MünchenIrma Reiß wurde am 23. Juli 1892 in Busenberg geboren. Ihre Eltern waren Benedikt Kullmann, ein Kaufmann und Ida geb. Vollmer. Sie heiratete 1919 Richard Samuel Reiß (siehe unten) und wurde Hausfrau. Das Paar hatte drei Kinder, Oskar (geb. am 6. Mai 1921 in Bad Dürkheim), Helene (geboren am 25. Juli 1926 in München) und Wolfgang (geb. am 26. Dezember 1932 in München, siehe unten). Das Paar musste 1940 die Wohnung in der Mandlstraße 1a/I verlassen und lebte danach in der Kyreinstraße 3. Am 20. November 1941 wurden Irma Reiß, ihr Ehemann und ihr jüngerer Sohn gemeinsam mit tausend Juden aus München nach Litauen deportiert. Der Zug sollte ursprünglich Riga erreichen, kam aber nie dort an. Die Reiß-Familie und alle anderen Passagiere dieses Deportationszuges wurden sofort nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen.[3] Der Bericht über ihren Tod wurde von ihrem Sohn Oskar im Jahr 1994 an Yad Vashem übermittelt. Er berichtete auch über die Morde an Vater und Bruder, an beiden Großelternpaaren und an seiner Tante Alice. Zu dieser Zeit lebte er in Denver, Colorado. Am 1. April 2017 trat Dr. Oscar Kully Reiss in einer Episode von Hometown Heroes auf und berichtete, dass auch seine Schwester Helene die Shoah in den USA überleben konnte, "indem ihr von Familienmitgliedern im Elsaß-Lothringen geholfen wurde, nachdem der Krieg in Europa ausgebrochen war." Er war damals 95 Jahre alt.
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Personen Reiss Irma  


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant