Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Albertine Neuland (geb. Lehmann) |
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geboren | 30.1.1866 [Schornweisach, Mittelfranken] |
deportiert | 23.7.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 19.1.1944 [Theresienstadt] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Bavariaring 15 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | St. Paul |
Art | Erinnerungstafel |
Verlegung | 24.07.2020 |
Lat/Lng | 48.13513,11.55286 |
Inschrift |
Albertine Neuland |
Personen | Neuland Albertine |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Albertine Neuland war die Großmutter von Charlotte Knobloch. Sie stammte aus einer fränkischen Kaufmannsfamilie, heiratete 1888 den Textilkaufmann Sali Neuland und zog mit ihm nach Bayreuth. Dort führte Sali Neuland zusammen mit seinem Bruder ein Modegeschäft für Damen, das unter dem NS-Regime “arisiert” wurde. Nach dem Tod ihres Mannes am 24.05.1939 ging Albertine Neuland zu ihrem ältesten Sohn Fritz nach München. Ihr zweiter Sohn Willi war in die USA geflüchtet und bemühte sich, seine Mutter nachzuholen. Wegen ihres hohen Alters verweigerten ihr die US-Behörden jedoch die Einreise. Am 23.07.1942 wurde Albertine Neuland in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Dort verhungerte sie am 19.01.1944.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.