Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Franziska Winter |
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geboren | 18.4.1913 [München] |
gestorben | 3.6.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Euthanasie |
Straße | Bahnhofplatz 7 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.140770675115,11.561388501700 |
Personen | Winter Franziska |
Rückkehr der Namen
Franziska Winter, geb. am 18.04.1913 in München, verlor früh die Mutter. Sie wuchs in verschiedenen Heimen auf, wo es ihr oft nicht gut ging. Von einer Hirnhautentzündung blieben Spätfolgen. 1926 wurde sie im Kinderhaus der Heil- und Pflegeanstalt Haar aufgenommen und 1928 in das Magnusheim bei Holzhausen entlassen. Ab da war sie immer wieder in Eglfing-Haar. Schon früh hatte sie Suizidgedanken. Am 29.02.1940 brachte die Polizei sie in die Nervenklinik, da man sie verdächtigte, drei Ziertaschentücher im „arisierten“ Kaufhaus Tietz gestohlen zu haben. Sie widersprach, wurde dennoch in Eglfing-Haar eingewiesen. Am 03.06.1945 starb Franziska Winter an schwerer allgemeiner Abmagerung.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Franziska Winter, geb. am 18.04.1913 in München, verlor früh die Mutter. Sie wuchs in verschiedenen Heimen auf, wo es ihr oft nicht gut ging. Von einer Hirnhautentzündung blieben Spätfolgen. 1926 wurde sie im Kinderhaus der Heil- und Pflegeanstalt Haar aufgenommen und 1928 in das Magnusheim bei Holzhausen entlassen. Ab da war sie immer wieder in Eglfing-Haar. Schon früh hatte sie Suizidgedanken. Am 29.02.1940 brachte die Polizei sie in die Nervenklinik, da man sie verdächtigte, drei Ziertaschentücher im „arisierten“ Kaufhaus Tietz gestohlen zu haben. Sie widersprach, wurde dennoch in Eglfing-Haar eingewiesen. Am 03.06.1945 starb Franziska Winter an schwerer allgemeiner Abmagerung.