Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Ilse von Twardowski (Twartowska-Conrat, Jesi)

Name Ilse von Twardowski (Twartowska-Conrat, Jesi) (geb. Conrat)
geboren 20.1.1880 [Wien, Österreich]
gestorben 9.8.1942 [München] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Bildhauerin
Straße Feilitzschstr. 34
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1606534,11.591790311200
Personen Twardowski (Twartowska-Conrat  Jesi) Ilse von  

Rückkehr der Namen

Ilse von Twardowski war Bildhauerin und absolvierte ihre künstlerische Ausbildung in Brüssel. 1902 wurde sie auf der internationalen Kunstausstellung in München für ihre Skulptur „Tänzerische Nackte mit nassen Haaren“ ausgezeichnet. Ab 1915 wohnte sie in München, u.a. in der Feilitzschstr. 34. Nach dem 1. Weltkrieg musste sie als Hutmacherin ihr Geld verdienen. Als Jüdin war es ihr ab 1933 offiziell untersagt, als Künstlerin zu arbeiten. Am 6.8.1942 erhielt sie einen Deportationsbrief. Ihre Freundin Carola Frenzel bot ihr an, sie im Bayerischen Wald zu verstecken. Ilse von Twardowski wollte ihre Freundin nicht in Gefahr bringen und nahm sich einen Tag vor dem Abtransport das Leben. 

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Ilse von Twardowski war Bildhauerin und absolvierte ihre künstlerische Ausbildung in Brüssel. 1902 wurde sie auf der internationalen Kunstausstellung in München für ihre Skulptur „Tänzerische Nackte mit nassen Haaren“ ausgezeichnet. Ab 1915 wohnte sie in München, u.a. in der Feilitzschstr. 34. Nach dem 1. Weltkrieg musste sie als Hutmacherin ihr Geld verdienen. Als Jüdin war es ihr ab 1933 offiziell untersagt, als Künstlerin zu arbeiten. Am 6.8.1942 erhielt sie einen Deportationsbrief. Ihre Freundin Carola Frenzel bot ihr an, sie im Bayerischen Wald zu verstecken. Ilse von Twardowski wollte ihre Freundin nicht in Gefahr bringen und nahm sich einen Tag vor dem Abtransport das Leben. 



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