Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Ludwig Thurner
geboren 2.2.1909 [München]
gestorben 19.4.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Elektromechaniker
Straße Arnulfstr. 32
Art Sonstige
Lat/Lng 48.143035091548,11.556381014311

Rückkehr der Namen

Ludwig Thurner, geb. am 02.02.1909 in München, erkrankte mit fünf Jahren an Hirnhautentzündung. Der gelernte Elektromechaniker war ab 1929 Streckenarbeiter bei der Reichsbahn, deren Direktion in der Arnulfstr. 32 lag. Sein Bruder beschrieb ihn als unauffällig, gesellig und beliebt. 1932 fiel ihm ein Eisenteil auf den Kopf. Trotz Schmerzen arbeitete er weiter, regte sich nun schneller auf, wurde weinerlich und entwickelte Verfolgungsängste. Am 22.11.1934 wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, schrieb viele Briefe, wollte entlassen werden und wieder arbeiten. Die Einträge in der Krankenakte wurden seltener und abwertend. Am 19.04.1945 starb er abgemagert im „Hungerhaus“.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Ludwig Thurner, geb. am 02.02.1909 in München, erkrankte mit fünf Jahren an Hirnhautentzündung. Der gelernte Elektromechaniker war ab 1929 Streckenarbeiter bei der Reichsbahn, deren Direktion in der Arnulfstr. 32 lag. Sein Bruder beschrieb ihn als unauffällig, gesellig und beliebt. 1932 fiel ihm ein Eisenteil auf den Kopf. Trotz Schmerzen arbeitete er weiter, regte sich nun schneller auf, wurde weinerlich und entwickelte Verfolgungsängste. Am 22.11.1934 wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, schrieb viele Briefe, wollte entlassen werden und wieder arbeiten. Die Einträge in der Krankenakte wurden seltener und abwertend. Am 19.04.1945 starb er abgemagert im „Hungerhaus“.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant