Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Siegbert Schuster |
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geboren | 18.6.1925 [Nordheim] |
gestorben | [Krasniczyn] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Schlosserlehre |
Straße | Marienplatz 8 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.137245837863,11.575576533265 |
Siegbert Gerhard Schuster (Rufname Gerhard), geb. am 18.06.1925 in Nordheim vor der Rhön, war der Sohn des Viehhändlers Alexander Schuster und seiner Frau Ida. Während der Novemberpogrome 1938 musste er miterleben, wie sein Elternhaus verwüstet wurde. Sein Onkel kam im Nachbarhaus ums Leben, als nachts eine Wagendeichsel durch das Schlafzimmerfenster geworfen wurde. 1940 starb seine Mutter. Von 1939 bis 1941 machte er eine Schlosserlehre in München und kam dann nach Nordheim zurück. Gerhard Schuster wurde zusammen mit seinem Vater und seiner Tante Emma Schuster am 25.04.1942 nach Kraśniczyn (Polen, Raum Lublin) deportiert und noch im selben Jahr ermordet.
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