Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Josef Roschätzky |
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| geboren | 9.11.1903 [München] |
| deportiert | 17.3.1932 [Einweisung in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] |
| gestorben | 23.7.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
| Religion | Keine Angabe |
| Opfergruppe | Euthanasie |
| Beruf | Metzger |
| Straße | Westenriederstraße 9 |
| Art | Rückkehr der Namen |
| Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
| Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
| Lat/Lng | 48.135022792063,11.577302702335 |
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Josef Roschätzky, geb. am 09.11.1903, war Metzger und lebte in der Westenriederstr. 7. Wegen einer psychischen Krise wurde er am 17.03.1932 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Er erlebte am 02.05.1945 die Befreiung der Anstalt durch die Amerikaner, die Dr. Gerhard Schmidt als kommissarischen Direktor einsetzten und mit der Aufarbeitung der „Euthanasie“-Verbrechen beauftragten. Man befragte die überlebenden Patienten, auch Josef Roschätzky: „Warum sind Sie so mager?“ - „Ich weiß nicht, wie das gekommen ist, a besseres Essen verschaffen lassen,“ antwortete er. Am 23.07.1945 starb er hochgradig abgemagert an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. Text von: Sibylle von Tiedemann |
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