Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Anna Babette Reutlinger (geb. Jeidels) |
---|---|
geboren | 8.2.1858 [Frankfurt am Main] |
gestorben | 23.8.1942 [Theresienstadt] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Siegfriedstraße 16 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.16365005,11.584312984354 |
Anna Babette Reutlinger kam am 08.02.1858 in Frankfurt am Main als Tochter von Paul und Amalie Jeidels zur Welt. 1888 heiratete sie Salomon Reutlinger, der bereits drei Kinder hatte: Richard, Ernst und Martha. Der gemeinsame Sohn Karl wurde noch im selben Jahr geboren. Zwei Jahre später übersiedelte die Familie nach München. Dort lebte Anna Reutlinger lange Jahre, auch über den Tod ihres Ehemannes im Jahr 1929 hinaus, in der Siegfriedstr. 16. Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur änderte sich ihr Leben jedoch drastisch; sie wurde als Jüdin verfolgt und systematisch diskriminiert. Im Juni 1942 wurde die 84-Jährige ins Ghetto Theresienstadt verschleppt und dort am 23.08.1942 ermordet.
Text von: |