Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Maria Sophie Oertel (geb. Traub)
geboren 5.5.1876 [Konstantinopel (Istanbul), Türkei]
gestorben 20.6.1943 [München] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Erhardtstraße 12
Art Rückkehr der Namen
Erinnerungsprojekt BR - Rückkehr der Namen
Verlegung 11.04.2024 – 11.04.2024
Lat/Lng 48.1292705,11.5787664
Marie Sophie Oertel, geb. am 05.05.1876 in Konstantinopel, war Tochter des Kaufmanns Heinrich Traub und dessen Frau Anna. Sie arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin. In zweiter Ehe war sie mit dem Oberlandesgerichtsrat Eugen Oertel verheiratet. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Marie Oertel als Jüdin verfolgt und systematisch diskriminiert. Ihre Ehe mit dem nicht-jüdischen Eugen Oertel wurde als sogenannte „Mischehe“ eingestuft, was für beide Partner gesellschaftliche Schikanen zur Folge hatte. Außerdem wurde sie gezwungen, den Zwangsnamen „Bela“ zu führen. Maria Oertel starb am 20.06.1943 in ihrer Wohnung in der Erhardtstr. 12 an den Folgen einer Lungenentzündung.

Text von:
BR - Rückkehr der Namen



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant