Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Eugen Oertel
geboren 16.7.1867 [Kempten (Allgäu)]
gestorben 21.5.1944 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Oberlandesgerichtsrat a. D.
Straße Erhardtstr. 12
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1292705,11.5787664

Rückkehr der Namen

Eugen Oertel, geb. am 16.07.1867 in Kempten, war Oberlandesgerichtsrat und Vorstand der Alpenvereinssektion Bayerland. Der Bergsteiger und Skifahrer unternahm Touren im hochalpinen Gelände, im 1. Weltkrieg war er bei den Gebirgsjägern. Er trug maßgeblich dazu bei, den Alpenverein zu einem Bergsteigerverein zu machen und setzte sich für die Öffnung auch für Arbeiter und Handwerker ein. Mit seiner jüdischen Frau lebte er in der Erhardtstr. 12, wo sie am 20.06.1943 ärztlich unversorgt starb. Der Witwer wurde am 18.04.1944 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen und am 21.05.1944 durch überdosierte Medikamente ermordet. Seine Schwester bat verwundert über den plötzlichen Tod die Anstalt um Aufklärung.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Eugen Oertel, geb. am 16.07.1867 in Kempten, war Oberlandesgerichtsrat und Vorstand der Alpenvereinssektion Bayerland. Der Bergsteiger und Skifahrer unternahm Touren im hochalpinen Gelände, im 1. Weltkrieg war er bei den Gebirgsjägern. Er trug maßgeblich dazu bei, den Alpenverein zu einem Bergsteigerverein zu machen und setzte sich für die Öffnung auch für Arbeiter und Handwerker ein. Mit seiner jüdischen Frau lebte er in der Erhardtstr. 12, wo sie am 20.06.1943 ärztlich unversorgt starb. Der Witwer wurde am 18.04.1944 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen und am 21.05.1944 durch überdosierte Medikamente ermordet. Seine Schwester bat verwundert über den plötzlichen Tod die Anstalt um Aufklärung.



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