Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Josef Obereder
geboren 16.3.1871 [Lendorf]
gestorben 12.1.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Pyrotechniker; Landwirtschaftlicher Arbeite
Straße Tal 1
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1363827,11.5779791

Rückkehr der Namen

Josef Obereder, geb. am 16.03.1871 in Kärnten, hatte als Kind Krampfanfälle, mit seinen sieben Geschwistern wuchs er auf einem Bauernhof auf, wo er mithalf. Der Vater war lieblos und so zog er nach München, wo bereits ein Bruder lebte. Er lernte Pyrotechnik und hatte in Neuried ein Geschäft. Mit seiner Frau hatte er vier Kinder. Die Strenge des Militärs im 1. Weltkrieg tat ihm nicht gut. Er wurde in der Heil- und Pflegeanstalt Klagenfurt und in Eglfing-Haar stationär behandelt, wo er ein letztes Mal am 27.06.1939 eingewiesen wurde. Die Einträge in der Krankengeschichte wurden oberflächlich und abwertend. Am 12.01.1943 starb er durch überdosierte Medikamente.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Josef Obereder, geb. am 16.03.1871 in Kärnten, hatte als Kind Krampfanfälle, mit seinen sieben Geschwistern wuchs er auf einem Bauernhof auf, wo er mithalf. Der Vater war lieblos und so zog er nach München, wo bereits ein Bruder lebte. Er lernte Pyrotechnik und hatte in Neuried ein Geschäft. Mit seiner Frau hatte er vier Kinder. Die Strenge des Militärs im 1. Weltkrieg tat ihm nicht gut. Er wurde in der Heil- und Pflegeanstalt Klagenfurt und in Eglfing-Haar stationär behandelt, wo er ein letztes Mal am 27.06.1939 eingewiesen wurde. Die Einträge in der Krankengeschichte wurden oberflächlich und abwertend. Am 12.01.1943 starb er durch überdosierte Medikamente.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant