Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Rudolf Moebs
geboren 9.7.1922 [München]
gestorben 11.8.1942 [Saporoshje, Ukraine] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Zeugen Jehovas
Straße Kolosseumstr. 6
Art Sonstige
Lat/Lng 48.130442621534,11.571469494965
Personen Moebs Rudolf  

Rückkehr der Namen

Rudolf Moebs, geb. 09.07.1922, stammte aus einer Münchner Handwerkerfamilie. Seine Eltern waren Zeugen Jehovas und vermittelten ihm die Werte ihrer Glaubensgemeinschaft. Anfang 1941 wurde er zum Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 99 Sonthofen eingezogen, das nicht im Kampf eingesetzt wurde, sondern als personelle Reserve für die Front diente. Ihn quälten offenbar so schwere Gewissenskonflikte, dass er einen Suizidversuch unternahm. Er erhielt die Aufforderung zum Frontdienst. Im Einsatz in der Ukraine verweigerte er aber den Dienst mit der Waffe und blieb damit seiner Überzeugung treu. Ein Kriegsgericht verurteilte ihn im Juli 1942 zum Tode, worauf er am 11.08.1942 im Alter von 20 Jahren erschossen wurde.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Rudolf Moebs, geb. 09.07.1922, stammte aus einer Münchner Handwerkerfamilie. Seine Eltern waren Zeugen Jehovas und vermittelten ihm die Werte ihrer Glaubensgemeinschaft. Anfang 1941 wurde er zum Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 99 Sonthofen eingezogen, das nicht im Kampf eingesetzt wurde, sondern als personelle Reserve für die Front diente. Ihn quälten offenbar so schwere Gewissenskonflikte, dass er einen Suizidversuch unternahm. Er erhielt die Aufforderung zum Frontdienst. Im Einsatz in der Ukraine verweigerte er aber den Dienst mit der Waffe und blieb damit seiner Überzeugung treu. Ein Kriegsgericht verurteilte ihn im Juli 1942 zum Tode, worauf er am 11.08.1942 im Alter von 20 Jahren erschossen wurde.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant