Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Hildegard Merkel
geboren 22.12.1904 [Wintersdorf]
gestorben 20.4.1945 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [verhungert]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Straße Schillerstraße 24
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Stadtbezirksteil Kliniksviertel
Art Sonstige
Lat/Lng 48.136798544730,11.560879075493

Rückkehr der Namen

Hildegard Merkel, geb. am 22.12.1904 in Wintersdorf, lebte in der Schillerstr. 26. Als es ihr schlechter ging, wurde sie in der Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 27.06.1935 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. In den letzten Jahren ihres Anstaltsaufenthalts wurde sie von den Ärzten sehr abwertend beschrieben. Sie selbst notierte auf einem undatierten Zettel mehrfach die Worte „Aushungerung“. Hildegard Merkel starb am 20.04.1945 an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. 1946 teilte die Anstalt den Mord leugnend mit, dass die Hungerödeme eine Folge der „üblichen rationierten Anstaltskost“ gewesen seien.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Hildegard Merkel, geb. am 22.12.1904 in Wintersdorf, lebte in der Schillerstr. 26. Als es ihr schlechter ging, wurde sie in der Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 27.06.1935 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. In den letzten Jahren ihres Anstaltsaufenthalts wurde sie von den Ärzten sehr abwertend beschrieben. Sie selbst notierte auf einem undatierten Zettel mehrfach die Worte „Aushungerung“. Hildegard Merkel starb am 20.04.1945 an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs. 1946 teilte die Anstalt den Mord leugnend mit, dass die Hungerödeme eine Folge der „üblichen rationierten Anstaltskost“ gewesen seien.



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