Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Adele Marzell |
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geboren | 5.3.1866 [Moskau, Russland] |
gestorben | 7.10.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Euthanasie |
Straße | Entenbachstr. 41 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.1220169,11.577546530914 |
Personen | Marzell Adele |
Rückkehr der Namen
Adele Marzell, geb. 05.03.1866 in Moskau, wuchs als Kind wohlhabender Gutsbesitzer auf und heiratete einen deutschen Fabrikdirektor. Nach der Oktoberrevolution floh das Ehepaar nach München. Zuletzt lebte sie in der Entenbachstr. 41. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie ins Altersheim, wo sie sich verfolgt fühlte. Am 22.06.1939 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. An eine Freundin schrieb sie: „Du traust Dich vielleicht nicht nach Haar zu kommen, aber glaube das nur nicht, wenn dumme Menschen so was schwätzen: es wird Dir nichts passieren.“ Die Ärzte legten den Brief zur Krankenakte. Am 07.10.1943 wurde Adele Marzell durch überdosierte Medikamente ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Adele Marzell, geb. 05.03.1866 in Moskau, wuchs als Kind wohlhabender Gutsbesitzer auf und heiratete einen deutschen Fabrikdirektor. Nach der Oktoberrevolution floh das Ehepaar nach München. Zuletzt lebte sie in der Entenbachstr. 41. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie ins Altersheim, wo sie sich verfolgt fühlte. Am 22.06.1939 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. An eine Freundin schrieb sie: „Du traust Dich vielleicht nicht nach Haar zu kommen, aber glaube das nur nicht, wenn dumme Menschen so was schwätzen: es wird Dir nichts passieren.“ Die Ärzte legten den Brief zur Krankenakte. Am 07.10.1943 wurde Adele Marzell durch überdosierte Medikamente ermordet.