Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Charlotte Laurent
geboren 1.10.1908 [München]
gestorben 15.12.1944 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Dienstmädchen
Straße Tal 50
Art Sonstige
Lat/Lng 48.135068463710,11.581867929233

Rückkehr der Namen

Charlotte Laurent, geb. am 01.10.1908 in München, wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Sie lernte bei den Franziskanerinnen in Mainz Haushaltung, arbeitete als Dienstmädchen, beispielsweise im Gasthaus im Tal 72. 1932 kam sie nach einem Suizidversuch in die Nervenklinik, wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt, nach einem Jahr entlassen, wieder aufgenommen und zwangssterilisiert. „Aber da ich nur eine arme Patientin bin, soll ich mir alles stillschweigend bieten lassen,“ schrieb sie mal. Als sie vier Fensterscheiben zerschlug, kam sie in ein „Hungerhaus“. Die Ärzte isolierten, fixierten und sedierten sie. Am 15.12.1944 starb Charlotte Laurent durch gezielten Nahrungsentzug.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
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Charlotte Laurent, geb. am 01.10.1908 in München, wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Sie lernte bei den Franziskanerinnen in Mainz Haushaltung, arbeitete als Dienstmädchen, beispielsweise im Gasthaus im Tal 72. 1932 kam sie nach einem Suizidversuch in die Nervenklinik, wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt, nach einem Jahr entlassen, wieder aufgenommen und zwangssterilisiert. „Aber da ich nur eine arme Patientin bin, soll ich mir alles stillschweigend bieten lassen,“ schrieb sie mal. Als sie vier Fensterscheiben zerschlug, kam sie in ein „Hungerhaus“. Die Ärzte isolierten, fixierten und sedierten sie. Am 15.12.1944 starb Charlotte Laurent durch gezielten Nahrungsentzug.



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