Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Emanuel Menachem Ben Aron Kirschner |
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geboren | 15.2.1857 [Rokitnitz, Kr. Oppeln, Schlesien (heute: Rokytnice, Tschechien)] |
gestorben | 28.9.1938 [München] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Religionslehrer, Oberkantor |
Straße | Neuhauser Straße 18 |
Art | Rückkehr der Namen |
Erinnerungsprojekt | BR - Rückkehr der Namen |
Verlegung | 11.04.2024 – 11.04.2024 |
Lat/Lng | 48.1398322,11.5680782 |
Emanuel Kirschner, geb. am 15.02.1857 in Schlesien, war Oberkantor der Hauptsynagoge in München. Nach seiner Ausbildung in Berlin kam er 1881 nach München. Hier heiratete er Ida Bühler, mit der er drei Kinder hatte: Max, Fritz und Bertha, die als Kind starb. Emanuel Kirschner wirkte in seiner 45-jährigen Amtszeit weit über die Grenzen Münchens hinaus. Er komponierte Synagogengesänge, trat mit verschiedenen Chören auf und lehrte jüdische Musik und Sologesang an der Akademie der Tonkunst. 1938 musste er den Abriss „seiner Synagoge” miterleben. Beim letzten Gottesdienst begleitete der 81-Jährige den Auszug der Thorarollen mit fester Stimme. Am 28.09.1938 starb Emanuel Kirschner im jüdischen Altersheim.
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