Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Alexander Kiesler |
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geboren | 7.10.1937 [München] |
gestorben | 8.5.1940 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Ländstr. 6 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.1337423,11.5857982 |
Personen | Kiesler Alexander |
Rückkehr der Namen
Alexander Kiesler, geb. am 07.10.1937 in München, lebte mit seinen drei Geschwistern in der Ländstr. 6, wo die Eltern ein Geschäft hatten. Sie waren zu Beginn des 20. Jhs. von Polen nach München gezogen. Nach der Pogromnacht 1938 mussten sie den Betrieb einstellen. Alexander wurde am 25.07.1939 im Kinderhaus der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar aufgenommen. Sein Kinderarzt Dr. Julius Spanier begründete die Anstaltsunterbringung des kranken und betreuungsbedürftigen Jungen mit der Emigration der Familie. Am 08.05.1940 starb Alexander durch gezielte Vernachlässigung und Nahrungsentzug. Seiner Familie ist die Emigration nicht gelungen. Sie wurden in der Shoah ermordet.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Alexander Kiesler, geb. am 07.10.1937 in München, lebte mit seinen drei Geschwistern in der Ländstr. 6, wo die Eltern ein Geschäft hatten. Sie waren zu Beginn des 20. Jhs. von Polen nach München gezogen. Nach der Pogromnacht 1938 mussten sie den Betrieb einstellen. Alexander wurde am 25.07.1939 im Kinderhaus der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar aufgenommen. Sein Kinderarzt Dr. Julius Spanier begründete die Anstaltsunterbringung des kranken und betreuungsbedürftigen Jungen mit der Emigration der Familie. Am 08.05.1940 starb Alexander durch gezielte Vernachlässigung und Nahrungsentzug. Seiner Familie ist die Emigration nicht gelungen. Sie wurden in der Shoah ermordet.