Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Helene Simons (geb. Deutschmann) |
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geboren | 7.10.1879 [Breslau] |
deportiert | 20.11.1942 [aus München nach Kaunas] |
gestorben | 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Bayerstraße 25 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Kliniksviertel |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 03.07.2016 |
Lat/Lng | 48.13918,11.56091 |
Inschrift |
Hier wohnte |
Wikipedia |
Liste_der_Stolpersteine_in_München Helene Simons wurde am 7. Oktober in Breslau geboren. Ihre Eltern waren der Fabrikbesitzer Max Deutschmann und Molly geb. Sachs (1848–1903). Sie wurde als Konzertsängerin ausgebildet. Im Alter von 20 heiratete sie Dr. Hugo Neumann, einen Augenarzt aus Breslau. Das Paar zog nach Berlin. Ihr Mann fiel im Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1922 heiratete sie die Arzt Dr. Ernst Simons (1869–1934), der aus Neuss stammte. Beide Ehen blieben kinderlos. Nach der Pensionierung ihres Mannes zog das Paar nach Bad Reichenhall in Bayern, besaßen eine Villa und freundeten sich mit dem Pastor und dessen Frau an. Das Ehepaar Simons konvertierte zum Protestantismus. Nach der Machtübernahme durch die Nazis und nach dem Tod ihres Mann verlor Helene Simons ihr Haus und musste am 3. Mai 1941 die Stadt verlassen. Am 5. Juni 1941 nahm sie Quartier in der Pension Royal in Münchens Bayerstraße. Am 12. November 1941 wurde sie in das Barackenlager in der Knorrstraße 148 verbracht und am 20. November 1941 Richtung Osten deportiert, zusammen mit tausend Juden aus München. Der Zug sollte ursprünglich nach Riga gelangen, ist aber nie dort angekommen. Helene Simons und die anderen Passagiere wurden unmittelbar nach der Ankunft in Kaunas am 25. November 1941 erschossen. Initiiert wurde dieser Stolperstein von Sibylle Schwarzbeck, deren Großeltern enge Freunde von Ernst und Helene Simons waren, und ihrem Mann. Sibylle Schwarzbeck hielt auch eine Rede bei der Verlegungszeremonie.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste_der_Stolpersteine_in_München
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Personen | Simons Helene |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden