Kunst & Kultur

Opfer des KZ Dachau

Name Opfer des KZ Dachau
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten
Stadtbezirksteil Südgiesing
Objekt Friedhof am Perlacher Forst
Art Infotafel
Infotafel 

OPFER DES KZ DACHAU

Das Konzentrationslager (KZ) Dachau wurde am 22. März 1933 eröffnet, nur knapp zwei Monate nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Die ersten Gefangenen dieses Lagers waren überwiegend Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Später, nach der Ausschaltung der Opposition, diente das KZ Dachau zudem als Haft- und Terrorstätte für aus der sogenannten „Volksgemeinschaft" ausgegrenzte Gruppen. Hierzu zählten insbesondere Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und sogenannte „Asoziale" oder „Berufsverbrecher". Mit Beginn des zweiten Weltkrieges durch den deutschen Überfall auf Polen 1939 und der anschließenden Besetzung Europas stieg die Anzahl der KZ-Häftlinge. Unter katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen wurden Menschen aus über 40 Nationen im KZ Dachau inhaftiert. Bis zur Befreiung der KZ-Häftlinge am 29. April 1945 durch US-amerikanische Truppen wurden insgesamt mehr als 200.000 Menschen im Stammlager und in seinen Außenlagern gefangen gehalten. Mindestens 41.500 von ihnen starben an den Folgen der Haft, Hunger, Krankheit, Folter, pseudomedizinischen Experimenten oder wurden ermordet.

Quelle: Infotafel vor Ort


© Gerhard Willhalm, Opfer des KZ Dachau, CC BY-NC 4.0

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