Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Kolosseum-Künstler |
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Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Am alten Südfriedhof |
Standort | Sektion 20 |
Gruppierung | Alter Südlicher Friedhof |
Suchbegriffe | Eskimotragödie Kil’s Colosseum |
Kategorie | Person Künstler |
Rubrik | Bauwerk Denkmal Grab |
Ruhestätte
der am 18. Februar 1881
verunglückten Künstler.
Einhart Emil
geb. in Konstanz den 27. Nov. 1854.
Schnetzer Johann
geb. in Fürstenfeldbruck den 7. Sept. 1850.
Christ Adam
geb. in Bamberg den 12. März 1856.
Hößbacher Adolf
geb. in Frankfurt a. M. den 2. Okt. 1863.
Kraus Karl
geb. in Ulm a. D. den 2. Sept. 1857.
Gehrke Adolf
geb. in Berlin den 8. Nov. 1849.
Guttermann Ernst, /
geb. in Ulm a. D. den 6. Jan. 1859.
Am 18. Februar 1881 ereignete sich im Münchner Kil’s Colosseum eine schreckliche Brandkatastrophe – die sogenannte Eskimotragödie. Bei der Faschingsaufführung der Kunstakademie entzündete sich ein Kostüm aus Watte und Hanfwerg an einer Talgkerze. Binnen Sekunden gerieten mehrere Künstler in Flammen. Die kleine Bühne mit Pappmaché-Iglu und Gipsbergen wurde zum Inferno. Neun junge Darsteller starben, sieben davon wurden unter großer Anteilnahme in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Alten Südlichen Friedhof beigesetzt.