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Das Innere des Bockkellers zu München 1835

Historische Ansicht: Das Innere des Bockkellers zu München 1835

Stahlstich. Radierung. Memmingen bei Christ. Müller und Hamburg bei Meeder u. Müller. Der "Bockkeller" in München. Das Innere desselben, von zechenden Gruppen belebt, darunter auch ein Grieche in der Fussanella. Urkundlich kommt der Bock in München als "ainbeckisch" Bier i.J. 1553 vor und wurde ursprünglich in der kurfürstl. Wagenremise des alten Hofes ausgeschenkt, später dann der Ausschank in den Gärkeller des früheren Hofbräuhauses (in einen Seitenflügel des alten Hauptgebäudes gegen die Hofpfisterei zu) verlegt. Mit dem Abbruch dieses Gärkellers (jetzt steht das Rentamt, früher Katasterbureau, an dieser Stelle) wurde der Bockkeller in das alte ehemalige Münzgebäude verlegt. Dasselbe stand bis zum Jahre 1893 an der Münzstraße (Restautant "Platzl"). Die Bocksaison begann früher am Fronleichnamstage, vom Jahre 1793 am Christihimmelfahrtstage od. am Pfingstsonntag; später dann stets am 1. Mai, wodurch dieses beliebte Münchner Getränk den Ruf als "Maikur" erhielt. 

Lit. Münchner Stadtbuch Jos. Maria Mayer. 1868.

Lit. Bayerland Bd. 7, S. 179.

Original


Titel Das Innere des Bockkellers zu München 1835
Autor Müller Christ., Meeder
Zeit 1835
Ort München
Kategorie Bier Innenansicht
Suchbegriff Bockkeller
Bildart Stahlstich, Radierung
Quelle Buch Zettler - Alt-Münchner Bilderbuch (1918)

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