Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Name | Thomasbräukeller |
Architekt | Grässel Hans Pruska Anton |
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Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Am alten Südfriedhof |
Straße | Kapuzinerplatz 5 |
Jahr Baubeginn | 1892 |
Jahr Fertigstellung | 1893 |
Baustil | deutsche Renaissance |
Kategorie | Gastwirtschaft |
Suchbegriffe | Thomasbräukeller |
Thomasbräukeller, deutsche Renaissance, monumentales Wohnhaus mit gewölbten Gastwirtschaftsräumen im Erdgeschoss, mit Steinerkern, 1892-93 von Hans Grässel; Plastiken von Anton Pruska.
Thomasbräu-Ausschankgebände, Kapuzinerplatz 5. Von H. Grassel 1892/93 auf der Grundlage von im wesentlichen vorhandenen Baugrundrissen. Es ist von jeher in München üblich gewesen, daß sich bei jeder Brauerei, gewissermaßen als „Urquelle“, auch eine Ausschankgelegenheit befinde, die bei Stammgästen, die das Bier möglichst an der Quelle genießen wollen, sehr beliebt ist. Hier befinden sich im Erdgeschoß die Ausschanklokale, in den Obergeschossen Wohnungen. Links von der Einfahrt das sogen. Bräustübl, rechts das Klosterstübl. Aeußeres des Baues verputzt. Erker und Portal aus Marktbreiter Muschelkalk. An letzterem die Wappen der Besitzer und jene ihrer Heimat (Kempten), dann die Schutzheiligen St. Thomas, Benno und Florian, von A. Pruska. Zwickelfiguren unterhalb des Erkers von Franz Naager {BAJ 272J.
Der Thomasbräuausschank wurde 1892—1893 erbaut, das Aeußere und die beiden Ausschanklokalitäten des Erdgechosses nach den Plänen und unter der Leitung des städtichen Baurats Dr. Hans Gräsfel auf der Grundlage von im wesentlichen vorhandenen Baugrundrissen. Es ist von jeher in München üblich gewesen, daß bei jeder Brauerei sich auch eine Ausschankgelegenheit befinde. Solcher Ausschank ist in der Regel sehr von Stammgästen beliebt, welche das Bier möglichst direkt an der Quelle genießen wollen. Es errichtete daher auch die Brauerei zum Thomasbräu alsbald nach ihrer Gründung in ihrem Brauereianwesen an der Kapuzinerstraße ein Gebäude mit dem Zweck, im Erdgeschoß diese Ausschanklokale, in den Obergeschossen Wohnungen aufzunehmen. Links der Einfahrt befindet sich das sogenannte Bräustübl, rechts das Klosterstübl. Das Aeußere des Baues ist verputzt. Erker und Portal sind aus Marktbreiter Muschelkalkstein ausgeführt. An dem letzteren sind die Wappen der Besitzer, ihrer Heimat Kempten, dann die Schutzheiligen St. Thomas, St. Benno und St. Florian, modelliert von Professor A. Pruska, dargestellt. Die Zwickelfiguren unterhalb des großen Erkers malte Kunstmaler Franz Naager.