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München und seine Bauten

Das München des Barocks und des Rokoko

Bauten des Adels und der Bürger

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Fürstenfelderstrahe mit der Kurfürstlichen Tabakregie um 1700
Nach einem Stich von Joh. Stridbeck

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Der Rindermarkt um 1700
Nach einem Stich von Joh. Stridbeck

Als Kurfürst Max Emanuel selbständig die Negierung übernahm, war das bürgerliche München noch eine gotische Stadt, die sich nicht besonders von dem Bilde unterschied, das uns in Sandtners Modell entgegentrat. Daran war neben dem am Althergebrachten mit großer Liebe hängenden Sinn der Bevölkerung der große Krieg schuld, dessen 30 Jahre die Stadt in ihrem Aufschwung völlig gehemmt hatten, während vorher in der Zeit Wilhelms V. und seines Sohnes Maximilian eine so schaffensfrohe, kunstfreudige Epoche eingesetzt hatte. Wir haben schon gesehen, daß diese Zeit im Privatbau wenig Neues ins Leben gerufen hatte. Bemalung und einfache Putzverkleidung in geometrischen Feldern sind die Mittel, mit denen der Bürger seinem Hause

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