Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | Hefner-Alteneck-Straße |
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Signatur | DE-1992-STRA-40-46 |
Archivalie | Straßenbenennungen |
Dokument | Straßenbenennung - Hefner-Alteneck-Straße |
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Geh. Baurat
27. Dezember 1927
Verehrl. Stadtrat der Landeshauptstadt
In der letzten Sitzung der Siemens-Ring-Stiftung wurde beschlossen, den,Stadtrat von Münohen zu bitten, einen Platz zum Andenken an Friedrich von Hefner-Alteneok zu benennen und an diesem Platz eine Tafel anzubringen, welche die Verdienste Hefner-Altenecks verzeichnet. Die Siemens-Ring-Stiftung ist bereit, sich an den Kosten der Tafel mit einem Betrag bis zu Mk. 2 000.– zu beteiligen.
Ich wurde beauftragt, den verehr!« Stadtrat diese Anregung zu unterbrelten und komme diesem Ersuchen umslieber nach, als lch glaube, dass es für die Stadt Münohen wichtig ist, den Namen eines ihrer bedeutendsten Söhne den weitesten Kreisen bekannt und vertraut zu maohen.
Von Hefner-Alteneok, der langjährige Mitarbeiter von Werner Siemens hat die Elektrotechnik ln ganz aussergewöhnliches Masse gefördert durch seine zahlrreichen Erfindungen auf dem Gebiete des Telegraphenwesens, des Elektro-Maschinenbaues, der Bogenlampen usw.
Die Erinnerung an v. Hefner-Alteneck in München festzuhalten, dürfte umsowlchtlger sein, als er gerade hier eine seinem bedeutendsten Erfindungen, die Diffrenziallampe zum ersten Male an der Braunauer Brücke mit dieser Anlage im Kriegsjahre 1870/71 bei den Scheinwerfern eine so grosse Rolle spielte.
Die Anbringung einer künstlerischen Tafel an einem Münchner Platz würde ausserdem den eine neue Zierde der Stadt bilden und die Möglichkelt boeten, einem Münchner Künstler eine dankenswerte Aufgabe zu stellen.
Ich wäre dem verehrl. Stadtrat dankbar, wenn über diese Angelegenheit ein Beschluß demnächst gefasst würde, auf Grund dessen ich eine entsprechende Mitteilung an die SiemensRing-Stiftung gelangen lassen kann.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ref.VII/2a
Zum Hochbauamt mit dem Ersuchen zu dem Schreiben vom 27.12.1927 hinsichtlich der Anbringung einer Namenstafel auf einen evtl. noch zu benennenden Platz.
17. Januar 1928
Referat VII