Münchner Straßenverzeichnis


Walter Schnackenberg (* 2. Mai 1880 in Lauterberg; † 10. Januar 1961 in Rosenheim) war ein deutscher Maler und Illustrator.

Früh seine Begabung erkennend, ging er mit 19 Jahren nach München, um dort die Schule von Heinrich Knirr zu besuchen, um danach an der Akademie von Franz von Stuck zu studieren. Dort zeichnete sich seine Begabung für Zeichnungen und Karikaturen ab. In der Folgezeit erschienen seine Entwürfe in den Kunstzeitschrift „Jugend“ und im „Simplicissimus“.

Mehrmals reiste er nach Paris, wo er sich für die Werke von Henri de Toulouse-Lautrec interessierte und sich von ihnen inspirieren ließ. 1908/09 Paris, Montparnasse, Bekanntschaft mit Picasso.

Auf dem Gebiet der Grafik machte er sich mit Plakatentwürfen einen Namen. Ein Werbeplakat entwarf Schnackenberg beispielsweise für die Europäische Güter- und Reisegepäck-Versicherungs-AG um 1920 und versah es mit seinem Namenszug in klarer Schreibschrift. Als Blickfang zeichnete er eine junge Frau mit rotem Hut, gelblondem Haar und auffällig rot geschminkten Lippen. Sie trug einen gelben Mantel und rote Handschuhe. In ihren Händen hielt sie die Police und studierte diese. Mit ganz in weiß gehaltenen Großbuchstaben auf schwarzem Untergrund wies der Grafiker auf die Versicherung namentlich hin und er ließ im Hintergrund einen Gepäck tragenden, farblich sich abhebenden, Dienstmann seine Arbeit im Umfeld von abgestellten Koffern sowie anderen Gepäckstücken verrichten.[1] Legendär sind seine frivolen Plakate unter anderem für das Deutsche Theater München. Bekannt wurde er aber auch durch Entwürfe von Bühnendekorationen und Kostümen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Walter_Schnackenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Walter-Schnackenberg-Weg
Benennung 1984 Erstnennung
Plz 81245
Stadtbezirk 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Altaubing
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Grafiker  Bühnenbildner  Illustrator  
Gruppe Simplicissimus  Jugend  
Lat/Lng 48.15849 - 11.43055   
Straßenlänge 0.158 km
Person Schnackenberg Walter
geboren 1881
gestorben 1961
Kategorie Maler  Grafiker  Bühnenbildner  Illustrator  
Gruppe Simplicissimus  Jugend  
GND 118934376
Leben

Walter Schnackenberg (* 2. Mai 1880 in Lauterberg; † 10. Januar 1961 in Rosenheim) war ein deutscher Maler und Illustrator.

Früh seine Begabung erkennend, ging er mit 19 Jahren nach München, um dort die Schule von Heinrich Knirr zu besuchen, um danach an der Akademie von Franz von Stuck zu studieren. Dort zeichnete sich seine Begabung für Zeichnungen und Karikaturen ab. In der Folgezeit erschienen seine Entwürfe in den Kunstzeitschrift „Jugend“ und im „Simplicissimus“.

Mehrmals reiste er nach Paris, wo er sich für die Werke von Henri de Toulouse-Lautrec interessierte und sich von ihnen inspirieren ließ. 1908/09 Paris, Montparnasse, Bekanntschaft mit Picasso.

Auf dem Gebiet der Grafik machte er sich mit Plakatentwürfen einen Namen. Ein Werbeplakat entwarf Schnackenberg beispielsweise für die Europäische Güter- und Reisegepäck-Versicherungs-AG um 1920 und versah es mit seinem Namenszug in klarer Schreibschrift. Als Blickfang zeichnete er eine junge Frau mit rotem Hut, gelblondem Haar und auffällig rot geschminkten Lippen. Sie trug einen gelben Mantel und rote Handschuhe. In ihren Händen hielt sie die Police und studierte diese. Mit ganz in weiß gehaltenen Großbuchstaben auf schwarzem Untergrund wies der Grafiker auf die Versicherung namentlich hin und er ließ im Hintergrund einen Gepäck tragenden, farblich sich abhebenden, Dienstmann seine Arbeit im Umfeld von abgestellten Koffern sowie anderen Gepäckstücken verrichten.[1] Legendär sind seine frivolen Plakate unter anderem für das Deutsche Theater München. Bekannt wurde er aber auch durch Entwürfe von Bühnendekorationen und Kostümen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler