Münchner Straßenverzeichnis


Kempten   Thomas von
Thomas von Kempten
Bildrechte: zeitgenössischer Maler, Thomas von Kempen JS, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Thomas von Kempen, lat. Thomas a Kempis (* um 1380 in Kempen als Thomas Hemerken; † 25. Juli 1471 im Kloster Agnetenberg („Bergkloster“) bei Zwolle), war ein Augustiner-Chorherr, Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts.

1399 wechselte er in das Kloster Agnetenberg in der Nähe von Zwolle, wo gerade sein Bruder Prior geworden war, und lebte dort 72 Jahre lang, bis zu seinem Tode. Erst 1406 wurde er eingekleidet, 1413 wurde er zum Priester geweiht, 1425 und 1447 war er Subprior des Klosters. Längere Zeit widmete er sich der Bildung der Novizen. Aus dieser Tätigkeit ging von ihm die vierteilige Schrift Nachfolge Christi (De imitatione Christi) hervor; jedoch war seine Autorenschaft lange angefochten.[2] Dieses Buch stellte lange Zeit das nach der Bibel meistverbreitete Buch dar. Sonstige zumindest zeitweise wichtige Werke stellen die Lebensbeschreibung Gerard Grootes und eine Chronik von Agnetenberg dar. Daneben verfasste er zahlreiche asketische, historiographische und biographische Werke. Seine Tätigkeit als Komponist und Dichter von Liedern wird bezweifelt. Seine Werke wurden erstmals im 15. Jahrhundert als „Opera omnia“ gedruckt, die erste vollständige Ausgabe ist die des Jesuiten Sommalius, die ab 1600 erschien, dann 1615 in der 3. Auflage komplett. Eine kritische Gesamtausgabe wurde von M.J. Pohl in 7 Bänden von 1902 bis 1922 herausgegeben.

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Straßenname Thomas-von-Kempen-Weg
Benennung 1959 Erstnennung
Plz 81476
Stadtbezirk 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Forstenried
RubrikPersonen
Kategorie Augustiner  Chorherr  Mystiker  
Lat/Lng 48.09366 - 11.49608   
Straßenlänge 0.201 km
Person Kempten Thomas von
geboren 1380 [Kempen]
gestorben 25.7.1471 [Kloster Agnetenberg, Zwolle]
Kategorie Augustiner  Chorherr  Mystiker  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
Leben
 Thomas von Kempten

Thomas von Kempen, lat. Thomas a Kempis (* um 1380 in Kempen als Thomas Hemerken; † 25. Juli 1471 im Kloster Agnetenberg („Bergkloster“) bei Zwolle), war ein Augustiner-Chorherr, Mystiker und geistlicher Schriftsteller des 15. Jahrhunderts.

1399 wechselte er in das Kloster Agnetenberg in der Nähe von Zwolle, wo gerade sein Bruder Prior geworden war, und lebte dort 72 Jahre lang, bis zu seinem Tode. Erst 1406 wurde er eingekleidet, 1413 wurde er zum Priester geweiht, 1425 und 1447 war er Subprior des Klosters. Längere Zeit widmete er sich der Bildung der Novizen. Aus dieser Tätigkeit ging von ihm die vierteilige Schrift Nachfolge Christi (De imitatione Christi) hervor; jedoch war seine Autorenschaft lange angefochten.[2] Dieses Buch stellte lange Zeit das nach der Bibel meistverbreitete Buch dar. Sonstige zumindest zeitweise wichtige Werke stellen die Lebensbeschreibung Gerard Grootes und eine Chronik von Agnetenberg dar. Daneben verfasste er zahlreiche asketische, historiographische und biographische Werke. Seine Tätigkeit als Komponist und Dichter von Liedern wird bezweifelt. Seine Werke wurden erstmals im 15. Jahrhundert als „Opera omnia“ gedruckt, die erste vollständige Ausgabe ist die des Jesuiten Sommalius, die ab 1600 erschien, dann 1615 in der 3. Auflage komplett. Eine kritische Gesamtausgabe wurde von M.J. Pohl in 7 Bänden von 1902 bis 1922 herausgegeben.

Bavarikon Wikipedia
1965 Baureferat  
Thomas-von-Kempen-Weg: Thomas von Kempen eigentl. Ha(e)merken = Hämmerlein (um 1380-1471), Prior von Agnetenberg bei Zwolle (Niederlande), mystischer Theologe, bekannt durch seine „Vier Bücher von der Nachfolge Christi". *1959
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