Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Baureferat 1965
Straßenname | Knorrstraße |
---|---|
Benennung | 1913 Erstnennung |
Plz | 80807/80937 |
Stadtbezirk | 11. Milbertshofen-Am Hart | Milbertshofen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Familie |
Lat/Lng | 48.1891352 - 11.5725263 |
Straßenlänge | 0.019 km |
Person | Knorr |
---|---|
geboren | (Familie/Geschlecht) |
Kategorie | Familie |
Leben | Knorrstraße : Knorr, Münchner Bürgerfamilie; bekannt vor allem Ludwig Knorr (1859-1921), Chemiker und Universitätsprofessor, fand 1884 das Antipyrin, ein Mittel gegen Kopfschmerzen, Fieber und Gelenkrheumatismus. **1913 |
Person | Knorr Ludwig |
---|---|
geboren | 2.12.1859 [München] |
gestorben | 4.6.1921 [Jena] |
Kategorie | Chemiker |
Gruppe | LMU |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 119150697 |
Leben |
Ludwig Knorr (* 2. Dezember 1859 in München; † 4. Juni 1921 in Jena) war ein deutscher Chemiker. Knorr studierte nach dem Abitur in München, in Heidelberg bei Robert Bunsen und später in Erlangen Chemie. Knorr promovierte dort 1882 bei Emil Fischer mit der Arbeit Über das Piperyl-Hydrazin. Er habilitierte sich dort 1885 und wechselte gemeinsam mit Fischer nach Würzburg. In dieser Zeit arbeitete er vor allem an der Synthese von stickstoffhaltigen Heterocyclen mit Acetessigester. Auch die Entdeckung der Paal-Knorr-Synthese zusammen mit Carl Paal fällt in diese Zeit. Teil dieser Arbeiten war auch die Suche nach Chinin ähnlichen Substanzen, die auch auf ihre medizinische Wirksamkeit überprüft wurden. Antipyrin, das von Wilhelm Filehne bei Hoechst getestet wurde, stellte sich als fiebersenkend und schmerzlindernd heraus. Das Antipyrin wurde 1883 patentiert und war bis zur weiten Verbreitung des Aspirins, Anfang des 20. Jahrhunderts, das meist verwendete Arzneimittel. Das später entwickelte Pyramidon wurde ebenfalls ein wirtschaftlich erfolgreiches Medikament. Nach dem plötzlichen Tod von Anton Geuther 1889 übernahm er dessen Lehrstuhl für Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, den er bis zu seinem Tode innehatte. 1898 wurde er als ordentliches Mitglied in die Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften aufgenommen. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 022 |
Benennung | 1913 Erstnennung |
---|---|
Änderung Straßenverlauf |
Zieht von der Petuelstraße in nördlicher Richtung zur Otto-Sendtner-Straße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Knorrstraße | 1913 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
---|---|---|---|---|
Knorrstraße 12 | Malerische Kleinvilla | Rank Josef | 1898 | |
Knorrstraße 53 | Villa | Thaler Josef | Neurenaissance | 1898 |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|
Knorrstraße 148 | Mahnmal für das Milbertshofener Judenlager | 1982 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|---|
Feuer & Flamme | Knorrstraße 171 | Gymnasium München-Nord | Wank Bruno | 2016 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt