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Germania ist eine Personifikation mit wechselndem Bedeutungsgehalt. In der Antike, als die Völker Germaniens nur aus dem Blickwinkel der römischen Eroberer als eine Einheit erschienen, stellten diese bereits eine „Germania“ in Form einer Frau als Numen bildlich dar und bezeichneten sie mit demselben Namen, dem sie dem Gebiet zugewiesen hatten. Seit dem Mittelalter galt sie, unter Rückbezug auf die Germania magna der Antike, als die nationale Personifikation Deutschlands im Sinne des Verbreitungsgebiets der deutschen Sprachen.
Im 19. Jahrhundert diente Germania der demokratischen Bewegung in Deutschland als nationalromantisches Sinnbild für den von ihr angestrebten deutschen Nationalstaat. 1828 stellte Friedrich Overbeck sie in Italia und Germania als anmutige Jungfrau dar, die sich der Italia sanft zuneigt. 1848 zeigte das Gemälde Germania für die Frankfurter Nationalversammlung ein friedliches Bild der Befreiung und des Aufbruchs. In der Ikonografie des deutschen Kaiserreichs nahm Germania stärker nationalistische Züge an, und sie wurde für kriegspropagandistische Zwecke umgedeutet.
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Straßenname | Germaniastraße |
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Benennung | 29.7.1890 Erstnennung |
Plz | 80802/80805 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann | Münchner Freiheit |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Personifikation |
Lat/Lng | 48.16593 - 11.58780 |
Straßenlänge | 0.353 km |
Person | Germania |
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geboren | |
gestorben | |
Kategorie | Personifikation |
Nation | Deutschland |
Leben |
Germania ist eine Personifikation mit wechselndem Bedeutungsgehalt. In der Antike, als die Völker Germaniens nur aus dem Blickwinkel der römischen Eroberer als eine Einheit erschienen, stellten diese bereits eine „Germania“ in Form einer Frau als Numen bildlich dar und bezeichneten sie mit demselben Namen, dem sie dem Gebiet zugewiesen hatten. Seit dem Mittelalter galt sie, unter Rückbezug auf die Germania magna der Antike, als die nationale Personifikation Deutschlands im Sinne des Verbreitungsgebiets der deutschen Sprachen. Im 19. Jahrhundert diente Germania der demokratischen Bewegung in Deutschland als nationalromantisches Sinnbild für den von ihr angestrebten deutschen Nationalstaat. 1828 stellte Friedrich Overbeck sie in Italia und Germania als anmutige Jungfrau dar, die sich der Italia sanft zuneigt. 1848 zeigte das Gemälde Germania für die Frankfurter Nationalversammlung ein friedliches Bild der Befreiung und des Aufbruchs. In der Ikonografie des deutschen Kaiserreichs nahm Germania stärker nationalistische Züge an, und sie wurde für kriegspropagandistische Zwecke umgedeutet. |
Benennung | 29.7.1890 Erstnennung |
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Bemerkung | Mit Rücksicht auf den Verlauf des bisherigen als "Germaniastrasse" bezeichneten Strassenzugs erweist sich die Umbenennung der von der Virchowstrasse bis zum nunmehrigen "Germaniaplatz" ziehenden "Berliner-Strasse" in "Germaniastrasse" als nötig. |
Verbindet die Bandstraße mit dem Germaniaplatz
Datum | Quelle | A |
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29.07.1926 | Strassenbenennungen für das Jahr 1926 DE-1992-STRA-40-43 Straßenbenennungen 1926 - 1929 Referat 7 -> |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Germaniastraße | 29.7.1890 | Erstnennung |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Germaniastraße 5 | Heß Rudolf | 1919 | 1919 |
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