Rambaldi(1894) - Salvatorplatz

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 261. Salvatorplatz. Liegt zwischen der Salvator- und Jungfernstraße, nördlich der griechisch-katholischen Kirche. Er entstand 1789 durch Beseitigung des um die Salvatorkirche etwa seit 1470 angelegten neuen Leichenackers für die Frauenpfarre, dann des nebenan gestandenen "alten Opernhauses" so genannt im Gegensatze zum "neuen Opernhause", dem heutigen Residenztheater (s. Marstallplatz). Ersteres bildete ein längliches Viereck, das sich beiläufig an der Stelle des heutigen Schulhauses befand, während es seinen Haupteingang dem Ministerium, früheren Theatinerkloster, gegenüber hatte, und von der Residenz ein gedeckter Gang (der sogenannte "Hofgang" - s. Jungfernturmstraße) zum Theater führte. Das Haus war 1658-62 unter Kurfürst Ferdinand Maria von Francesco Cantujini nach dem Vorbilde des Theaters in Bicenza erbaut worden; man gab in demselben deutsche Singspiele und in das Deutsche übersetzte Opern, bis es am 6. Okt. 1778 Kurfürst Karl Theodor als eigentliches Hoftheater für Oper, Schauspiel und Ballet bestimmte. 1802 brach man das Haus wegen Baufälligkeit ab. Der nahe Marstall, jetzt den Pferden und Wagen der Prinzen Ludwig und Arnulf eingeräumt, wurde 1799 erbaut.


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Denkmal an Gerd Müller