Rambaldi(1894) - Rauchstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 527. Rauchstraße. Zweigt, unfern der Kreittmayrstraße, von der Lothstraße ab und zieht an der Nordseite des neuen Militär-Lazareths vorüber gegen die Maximilianataferne. Zu Ehren des Bildhauers Christian Daniel Rauch *) geb. 2. Januar 1777 zu Arolsen. Er lebte abwechslungsweise in Rom und Berlin, in welch letzterer Stadt er die Bildhauerschule gründete und die Stelle als Kammerdieuer beim Könige bekleidete, 1829 vollendete er zu München die sitzende Statue des Königs Maximilian von Bayern, die, von Stiglmaier gegossen, 1835 auf dem Max-Josefs-Platz aufgestellt wurde. Rauch starb 3. Dezember 1857 in Dresden, wo er ich einer Kur wegen aufhielt. Er war einer der ersten Bildhauer seiner Zeit, gleich groß in Idealdarstellungen wie im Porträtgestalten, in denen er poetische Auffassung mit außerordentlicher Naturtreue zu vereinigen wußte. Die Straße erhielt am 3. August 1876, resp. 1. Januar 1877 die Benennung »nördliche Lazarethstraße« und trägt ihren heutigen Namen seit 16. März, resp. 6. April 1886.

*) Vgl. Eggers, Christian Rauch, Berlin 1887.


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Glyptothek