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Beschreibung: 418. Mathildenstraße. Verbindet die Landwehrstraße, südlich
ziehend, mit der Findlingstraße beim städtischen Waisenhause.
Zur Ehrung der Prinzessin Mathilde von Bayern, erster Tochter des
Kronprinzen und nachmaligen Königs Ludwig I., geb. zu Augsburg
30. Aug. 1813, vermählt am 26. Dezember 1833 mit dem Erbgroßherzog und späteren Großherzog Ludwig von Hessen, gest. zu
Darmstadt 25. Mai 1862. Die Straße trägt ihren Namen seit
1829 und wurde früher zur Findlingstraße gerechnet. Das Kloster
bei St. Elisabeth wurde für die von der Kaiserin Maria Amalie
hieher berufenen barmherzigen Schwestern 1757 zu bauen angefangen
und alll 9. November 1760 der südliche Flügel vollendet; am
16. März 1809 ward es aufgehoben, und am 1. Oktober 1823 das
hl. Geistspital dahin verlegt, welches seit 10. März 1832 die
Schwestern vom Orden des hl. Vinzenz von Paul leiten. Der nördliche Flügel wurde 1845 nach dein Entwurfe des Stadtbäurates
Muffat ausgeführt. Zur St. Elisabethkirche legte man am 9. April
1758 den Grund und brachte sie 1760 unter Dach, worauf am
9. November desselben Jahres einstweilen ihre Benedizierung vorgenommen wurde, der erst am 27. August 1777 die eigentliche Konsekration folgte. Dieselbe hat ein Deckengemälde von Günther *) und
liegt in ihr Peter von Osterwald (s. Osterwaldstraße) begraben. Interessant ist auch der aus 3 Teilen zusammengesetzte Grabstein des
Johannes Katzmair (+ 1384), des Jörg Katzmair (+ 1407), des
Hanns Katzmair (+ 1420) und der Barbara Katzmair (+ 1520),
über dessen Transserierung hieher nichts zu finden ist (s. Katzmäirstraße.)
*) Vgl. Zeitschrift des bayer. Kunstgewerbevereines in München 1893,
Heft 3, S. 25.