Rambaldi(1894) - Karlstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 318. Karlstraße. Beginnt am sogenannten Müllerhause, von der Ottostraße abzweigend, läuft in nordwestlicher Richtung, wird von der Barer-, Arcis-, Luisen- und Augustenstraße geschnitten und endet beim Marsfelde. Zur Ehrung des Prinzen Karl Theodor von Bayern, bekannt unter dem Namen Prinz Karl, zweiten Sohnes des Kurfürsten Max I. aus erster Ehe, des jüngeren Bruders König Ludwig I., geb. zu Mannheim 7. Juli 1795, gest. zu Tegernsee 16. August 1875. Prinz Karl war ein unermüdlicher Wohlthäter der Armen und rief sein Tod allseitige Trauer hervor. Im Jahre 1898 hieß nur der zwischen der Louisen- und Dachauerstraße gelegene Teil »Karlstraße« und wurden erst am 1. Dezember 1812 die frühere »Kronstraße«, welche sich von der Arcisi- bis zur Louisenstraße erstreckte und die »Bergstraße«, d. i. der von der Dachauerstraße bis zum Marsfelde gelegene Teil, dazu gezogen. Die Durchführung derselben von der Areis- bis zur Barerstraße erfolgte 1824, und im Jahre 1827 die Vollendung derselben bis zu ihrer Eiuniüiidung in die Ottostraße. Nach der Gesamtbenennung »Karlstraße« entstand bald die Unterscheidung in ,,innere« und »äußere«, welche jedoch seit 19. Juli 1875 resp. 1. Januar 1876, resp. 1. Januar 1877 aufhörte. Bemerkenswerth ist die Basilika des hl. Bonifaziiis und Klostergebäude des Benediktinerordens, von König Ludwig I, aus Privatmitteln nach Ziebland’s Plane ausgeführt (1836—1850) und in ihrem Innern mit Fresken von H. von Heß, Schraudolph und andern Künstlern ausgestattet.


Weiter zur Straßenbeschreibung

I.M. Mayer Kgl. Hofsattler und Kutschenfabrikant