Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Beschreibung: 273. Hofgraben. Beginnt an der Residenzstraße zunächst des Gasthofes zum englischen Hof, zieht sich zur Münze und dann rechtwinkelig gegen den Anfangspunkt der Maximilianstraße beim Hoftheater. Von dem längs der Nordseite des alten Hofes und der einstigen Lorenzerkirche (s. alter Hof) hinziehenden, jetzt aber durch den an ihre Stelle getretenen Neubau überwölbten, ältesten Stadtgraben so benannt. Unter den vielen einstigen trivialen Ortsbenennungen Münchens, über welche der Bericht der k. Baukommission an Maximilian I. vom 9. Dezember 1811 klagt, war die derbste jene, welche sich an die nordwestliche Ecke des Hofgrabens knüpfte; etwa dort, wo sich jetzt eine Baderstube befindet, hieß man es » ..... ums Eck«, eine Bezeichnung, die man noch zu Ende des vorigen Jahrhunderts auf Briefadressen trifft. — Der Trakt des Postgebäudes, welcher gegen den Hofgraben und die Münze sieht, wurde 1858—60 neu hergestellt, desgleichen wurde das Münzgebäude, welches zu Anfang dieses Jahrhunderts noch der Hofpferdestall war, in diesen Jahren längs der an die Maximiliansstraße stoßenden Seite mit einem neuen Flügelbau versehen.