Rambaldi(1894) - Häberlstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 233. Häberlstraße. Verbindet den Goetheplatz an der Lindwurmstraße mit dem Kapuzinerplatz am neuen Heumarkt beim Schlachthause. Zur Erinnerung an Franz Xaver Häberl (s. Pilothbild 119), einen namhaften und menschenfreundlichen Arzt, geb. zu Erlkam nächst Holzkirchen 25. März 1759, dem die zweckmäßige Einrichtung von Krankenhäusern große Fortschritte verdankt. 1788 zum Hospitalarzt in München ernannt, widmete er der Verbesserung des damaligen alten Krankenhauses alle Aufmerksamkeit, besonders hinsichtlich der Beheizung und Lufterneuerung. Die von Häberl hauptsächlich betonte Forderung, es möge darnach getrachtet werden, daß die unreine, verdorbene Luft rasch aus den Spitalräumen entfernt und durch frische ersetzt werde, klingt heute so einfach und selbstverständlich, bedeutet aber nichts desto weniger eine wichtige Reform im Hospitalwesen. Seine Bestrebungen erlangten im In- und Auslande die größte Anerkennung. Nach seinen Vorschlägen wurde endlich in den Jahren 1808 bis 1. September 1813 das große allgemeine Krankenhaus vor dem Sendlingerthore erbaut. Hier leitete er die Krankenpflege in vorzüglicher Weise bis 1828, in welchem Jahre ihn König Max I. zum Obermedizinalrate ernannte und in den erbetenen Ruhestand versetzte. 1834 den 20. März starb der edle Mann zu Diessen. Die Stadt widmete ihm eine Gedenktafel im Eingange des Krankenhauses. Die Straßenbenennung besteht seit 3.Aug.1876, resp. 1.Jan.1877.


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Wie müüsen drausen bleiben