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Beschreibung: BALDEPLATZ und BALDESTRASSE. Der Jesuitenpater Jakob B a l d e war ein Zeitgenosse des Kurfürsten Maximilian I. und machte sich durch seine Gedichte berühmt, welche er in lateinischer Sprache schrieb; in denselben besang er vorzugsweise die Schönheiten der Natur und heißt darum der deutsch Horaz. Als Professor der Redekunst am Jesuitenkollegium in München liebte er es die herrlichen Wälder bei Großhesselohe und Grünwald zu durchstreifen; auch bis nach Tyrol führten ihn seine Wanderungen. Solche Ausflüge regten ihn stets wieder zu neuen Dichtungen an. Aber auch das Elend Deutschlands in und nach dem 30jährigen Kriege beklagte er in innig bewegten Gesängen. Er starb zu Neuburg a./D. 1668 und liegt dort begraben. Von Geburt war er ein Elsäßer, kam aber schon in seinem 17. Lebensjahr nach Bayern, wo er die übrige Zeit seines Lebens verbrachte.