Adressbuch(1880) - Maximiliansplatz

Adressbuch - 1880

Beschreibung: Z. E. a. König Maximilian I., geb. zu Mannheim 27. Mai 1756, gestorben zu Nymphenburg 13. Okt.1825, der so viel für die Verschönerung Münchens that und vor allem dessen Wällw und Mauern sinken, seine Gräben ausfüllen ließ, nachdem schon Kurfürst Karl Theodor kleinentheils begonnen und die Residenzstadt für „offen“ erklärt hatte. Der Plalz entstand von 1802–5 und bekam die jetzige Benennung zwischen dem 20. Nov. 1808 und dem 2. Aug. 1809, während er süäter beim Volke meist der Dultplatz hieß, weil hier von 1822–71 die Dreikönig- und Jakobidult abgehalten, dann aber 1872 in die Au und 1873 nach Haidhausen verlegt wurde, wo man 1876 die erstere ganz haufhob. – Ein Theil des Stadtgrabens von dem ehemaligen Schwabinger- bis zum neuen oder Maxtor hieß auch „Kapuzinergraben“, oder rückwärts „Kapuzinerzwinger“, weil dort die Kapuziner seit 1600–2 ein Kloster uns einen angrenzenden garten besaßen. Das Kloster ward 1803 säcularisirt und bald hierauf abgebrochen, da Courtine und Bastion, innerhalb deren es lag, zu verschwinden hatten. Seit Februar 1876 ist der Maximiliansplatz in eine landschaftliche Promenade verwandelt.


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