Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Psychisch Kranke und behinderte Menschen wurden auf Grundlage des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" vom 14. Juli 1933 die ersten Opfer eines systematischen Ausrottungsplans, der sich gegen Kranke und vom NS-Regime als rassisch minderwertig Verleumdete wie Juden, Roma und Sinti und andere nicht „Arische" richtete. Patientinnen und Patienten jeden Alters mit Diagnosen wie Schizophrenie, manisch-depressive Erkrankungen, epileptisches Anfallsleiden, Alkoholerkrankung oder Demenz wurden als „Ballastexistenzen" zu „lebensunwerten Wesen" deklariert und im Zuge von „Euthanasie"-Aktionen des NS-Regimes ermordet.
In staatlichen Heil- und Pflegeanstalten starben Patientinnen und Patienten an den Folgen von Zwangssterilisationen, Hunger und Unterversorgung oder wurden mit Medikamenten getötet. Abgeholt von den grauen Bussen des NS-Scheinuntemehmens GEKRAT wurden psychisch Kranke und behinderte Menschen im Rahmen der „Euthanasie"-Aktion „T4" die ersten Opfer in Gaskammern des NS-Regimes.
Um die Haltestelle des mobilen Denkmals der Grauen Busse wird die etwa einstündige Führung die historischen Hintergründe des „Euthanasie"-Programms, deren Opfer und die Orte des Verbrechens wie auch die Bedeutung des mobilen Denkmals von Horst Hoheisel und Andreas Knitz in den Blick nehmen.
Anmeldun unter
http://behindertenbeirat-muenchen.de/images/stories/behindertbesondersanders/Anmeldung_2013.pdf
(rollstuhlgerechte Veranstaltung)
Veranstalter | Kein Veranstalter eingetragen! |
Datum | 07.09.2013 |
Uhrzeit | 11:00 |
Referent/in | Elisabeth Dietrich |
Treffpunkt | Isartorplatz, Grünfläche am Fortunabrunnen |
Anmeldung | Anmeldung erforderlich |
Veranstaltungsart | Stadtführung |
Suchbegriffe | Grauen Busse |