Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Unser Bild von Adolf Hitler wird bis heute entscheidend von den Aufnahmen Heinrich Hoffmanns geprägt. Der Münchner Fotograf war Nationalsozialist der ersten Stunde und bald enger Vertrauter und Leibfotograf des "Führers". In der NS-Zeit stieg Hoffmann zum Großverleger auf, sein Unternehmen expandierte zur regelrechten Bildfabrik des “Dritten Reichs”. Mit Hunderttausenden Propagandafotos schuf es den schönen Schein, der nicht zuletzt die brutale Gewalt des Regimes vertuschen sollte. Der Fotograf wurde zum einflussreichen Propagandisten und war bis zuletzt fester Teil von Hitlers engstem Umfeld.
Nach 1945 geriet Hoffmanns Person allmählich in Vergessenheit, seine Aufnahmen waren jedoch bald wieder gefragt - und sind es bis heute. Sein Bildarchiv, von dem sich große Teile heute an der Bayerischen Staatsbibliothek befinden, ist eine wichtige Quelle für die Geschichte des Nationalsozialismus. Zugleich ist es als Propagandamaterial ernst zu nehmen. Sebastian Peters hat nun die erste Biografie zu Hoffmann vorgelegt, anlässlich derer das Podiumsgespräch den Blick auf das Wirken des Fotografen und das lange Nachleben seiner Bilder richtet.
Veranstalter | Institut für Zeitgeschichte |
Datum | 30.10.2025 |
Uhrzeit | 19:00 - 20:30 |
Referent/in | Peters Sebastian | Jahn Cornelia |
Treffpunkt | Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 |
Anmeldung | TEL 089 28638-2115 veranstaltungen@bsb-muenchen.de |
Preis | gebührenfrei |
Veranstaltungsart | Buchvorstellung |
Veranstaltungreihe | 0 |
Personen | 0 |
Datum | Zeit | Titel | Führer/in / Referent/in |
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