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Biographie eines Münchner Revolutionärs: Der rote Kommandant von Giesing
Nach 4 Jahren an der Westfront kommt der Dachdecker Lorenz Schott im Dezember 1918 zurück zu seiner Familie nach Giesing. Die Schuldigen für die gewaltigen Opfer und Leiden scheinen entmachtet. Die Revolution der Soldaten im November, angeführt von Kurt Eisner, hat die Monarchie gestürzt und das Militär in Bayern verdrängt. Doch die alten Mächte geben sich nicht geschlagen. Nach dem Mord an Eisner durch einen monarchistischen Offizier im Februar 1919, organisiert sich Schott in der neu gegründeten KPD, um die Revolution zu verteidigen. Er wird Obmann der KPD Sektion Giesing, dem lokalen Vollzugsorgan der Räterepublik. Durch den Oberkommandierenden der bayerischen Roten Armee, Rudolf Egelhofer, wird ihm auch das militärische Kommando über die „rote Hochburg“ übertragen. Ende April 1919 ziehen die Reste der alten Fronttruppen den Ring um München immer enger, um die Räterepublik zu zerschlagen. Lorenz Schott zieht noch einmal in die Schlacht.
Veranstalter | Plenum R - Revolution und Rätedemokratie |
Datum | 23.05.2019 |
Uhrzeit | 19:00 |
Referent/in | Andreas Schober |
Treffpunkt | Sendlinger Kulturschmiede - Daiserstraße 22 |
Preis | kostenfrei |
Veranstaltungsart | Vortrag und Diskussion |
Stadtbezirk | Sendling |
Suchbegriffe | Revolution |