Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
mit
Stadtrat Marian Offman in Vertretung des Oberbürger- meisters der Landeshauptstadt München
Prof. Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumen- tationszentrums München
Dr. Sibylle von Tiedemann, Arbeitsgruppe Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München Barbara Wenzl, für die Familienangehörigen, Initiatorin der Stele
Werner Lederer-Piloty, Vorsitzender Bezirksausschuss 12 – Schwabing-Freiman
Zwischen 1933 und 1945 wurden in München etwa 10.000 Frauen, Kinder und Männer aus politischen und rassistischen Motiven, wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens, ihrer unangepassten Lebensweise und aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen oder Behinderungen verfolgt und ermordet. Viele dieser Menschen gerieten in den Jahrzehnten nach Kriegsende in Vergessenheit, ihr Schicksal hatte keinen Platz im kollektiven Gedächtnis.
An den einstigen Wohnorten dieser Menschen werden künftig Erinnerungstafeln und -stelen errichtet. Diese Erinnerungszeichen können auf Wunsch von Angehörigen oder auf Anregung aus der Stadtgesellschaft entstehen.
Dr. Friedrich Crusius
Der Philologe Dr. Friedrich Crusius (geb. 15.8.1897) befand sich seit 1935 wegen einer psychischen Er- krankung in Behandlung. Am 30.9.1938 erfolgte seine Zwangseinweisung in die Heilanstalt Eglfing-Haar durch den zuständigen Bezirksarzt, der ihn gemäß der NS-Rechtsprechung als „gemeingefährlich“ einstufte. Am 24.10.1940 wurde er in die Heilanstalt Niedernhart verschleppt und am 8.3.1941 dort ermordet.
Veranstalter | Stadt München |
Datum | 26.07.2018 |
Uhrzeit | 13:00 |
Treffpunkt | Mandlstraße 21 |
Anfahrt | U3, U6 Münchner Freiheit |
Preis | kostenfrei |
Veranstaltungsart | Gedenkveranstaltung |
Veranstaltungreihe | Erinnerungszeichen zum Gedenken an Münchner Opfer des NS-Regimes |
Stadtbezirk | Schwabing-Freimann |
Suchbegriffe | Nationalsozialismus |