Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Unter diesem Motto beginnt das Stadtarchiv München eine Workshop-Reihe zum biografischen Recherchieren über Verfolgte der NS-Diktatur in München.
München wird mit Gedenktafeln oder -stelen und einem zentralen Namensdenkmal an die mehr als 10.000 Kinder, Frauen und Männer erinnern, die aufgrund nationalsozialistischer Verfolgung ihr Leben verloren. Zu den Opfern der NS-Regimes gehören Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Widerstandskämfper* innen, Homosexuelle, ausländische Zwangsarbeiter*innen, Zeugen*innen Jehovas sowie Menschen, die als so genannte „Gemeinschaftsfremde“, wegen ihrer psychischen Erkrankung oder Behinderung ermordet wurden. Viele dieser Menschen gerieten in den über 70 Jahren nach Kriegsende in Vergessenheit oder wurden von der Gesellschaft bewusst ignoriert. Neben den Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum hilft besonders die Rekonstruktion und Veröffentlichung ihrer Lebensgeschichten, die Erinnerung an sie in der Stadtgesellschaft zu bewahren.
Das Stadtarchiv München bietet für interessierte Bürger* innen vom 4. Oktober 2017 bis zum 13. Juni 2018 eine Reihe von Workshops zum biografischen Recherchieren über Verfolgte der NS-Diktatur in München an. Die Workshops werden von Historiker*innen geleitet und beginnen mit einer kurzen Einführung in die Verfolgungsgeschichten. Anschließend werden Archive und ihre Bestände sowie weitere Recherchemöglichkeiten vorgestellt und Kenntnisse zur Arbeit mit historischen Quellen vermittelt. Die Reihe endet mit einer Schreibwerkstatt.
Vorkenntnisse und Voranmeldung sind nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstalter | Stadtarchiv München |
Datum | 13.06.2018 |
Uhrzeit | 18:00 - 20:00 |
Treffpunkt | Stadtarchiv München, Filmsaal (2. OG) |
Anmeldung | nicht erforderlich |
Preis | Kostenfrei |
Veranstaltungsart | Workshopreihe |
Stadtbezirk | Schwabing-West |
Suchbegriffe | Nationalsozialismus |