Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Die Verfolgung der Sinti und Roma in München und Bayern 1933–1945“
Auch mehr als 70 Jahre nach dem nationalsozialistischen Genozid an den europäischen Sinti und Roma ist das Wissen darüber an bayerischen Schulen bisher wenig präsent. Umso bedeutsamer ist der Versuch, mit neuartigen Materialien der politisch-historischen Bildung diese Lücke zu schließen.
In einer qualitativen Studie untersuchen Holger Knothe vom Institut für Soziologie der LMU München und Robert Sigel für die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit zusammen mit Studierenden des Masterstudienganges Soziologie wie der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma im schulischen Unterricht thematisiert wird. In der Analyse von mehr als dreißig Interviews mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen an bayerischen Gymnasien, Real-, Mittel- und Förderschulen wird deutlich, welches Vorwissen, aber auch welche Stereotype und Vorurteile vorhanden sind. In einem weiteren Schritt wurden die vorhandenen Unterrichtsmaterialien auf ihre Relevanz hin untersucht und ausgewertet, welche Zielsetzungen die Lehrkräfte mit welchem Erfolg umsetzen konnten.
Die Ergebnisse dieser Studie diskutieren Dr. Holger Knothe (Institut für Soziologie/ Lehrbereich Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung LMU München), Dr. Robert Sigel (Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst) und Dr. Gerhard Baumgartner, Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands.
Veranstalter | NS-Dokumentationszentrum München |
Datum | 28.10.2016 |
Uhrzeit | 19:00 |
Treffpunkt | NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium |
Anmeldung | Keine Anmeldung erforderlich |
Preis | Eintritt frei |
Veranstaltungsart | Diskussionsrunde |
Suchbegriffe | Sintii, Roma, Zigeuner |