Auf der Prater- und Museumsinsel und darum herum geht es um den ehemalen Münchner Hafen, um Natur, Museen, Badefreuden und Freizeitspaß
An der Stelle der heutigen Ludwigsbrücke ließ einst Heinrich der Löwe seine Salzbrücke errichten und verhalf damit der nahe gelegenen Siedlung "Munichen" zu unerwartetem Aufschwung. Unweit der Brücke etablierte sich bald Münchens Hafen, an dem bis ins 19. Jahrhundert unzählige Flöße anlandeten, bepackt mit Baumaterialen, Bier, Wein und Nahrungsmitteln für die stetig wachsende, nimmersatte Stadt.
Bei einem Inselspaziergang geht es natürlich ums Wasser: seine Nutzung als Energiequelle (Muffatwerk) und Verkehrsweg, seinen Spaßfaktor beim Baden am Haidhausen-Lido oder im Müller'schen Volksbad sowie seine zerstörerische Gewalt.
Gebrannte Wässerchen gab es auf der Praterinsel. Ab 1870 destillierte die Firma Riemerschmid über 100 Jahre lang hier ihre Schnäpse und Liköre. Gleich nebenan bewirtete einst das Terrassenlokal Isarlust seine Gäste. Die Tradition des legendären Lokals hat das Alpine Museum wieder aufgegriffen und lädt heute die durstigen Inselspaziergänger ins Café Isarlust in seinem Garten zur Einkehr.
Zu guter Letzt statten wir dem Biber einen Besuch ab, der beim Deutschen Museum seit etlichen Jahren schon allen Hochwassern und Widrigkeiten, die das Stadtleben im Gebirgsfluss so bereithält, tapfer trotzt.